Sonnenuntergang in der Ha Long Bucht in Vietnam

Reisetagebuch Vietnam: Auf einer Dschunke in der Halong Bucht

Reisetagebuch Vietnam: Es ist der  8. November des Jahres 2010. Heute wollten wir auf einer Dschunke die Halong Bucht erkunden. Ich wurde um 5 Uhr durch das Hupen eines Lasters geweckt – ab diesem Zeitpunkt war die Straße belebter. Den anderen, die ihr Zimmer zum Hinterhof hatten, erging es nicht wie erwartet besser: Bei ihnen krähte ab 4 Uhr ein Hahn. Frühstücksbuffet war super, dann ging es Richtung Halong Bucht.

Die Fahrt zur Halong Bucht

Vier Stunden Autofahrt und wir waren froh, dass wir noch zwei Inlandsflüge haben, anstatt diese Strecken mit dem Auto zurückzulegen. Die riskante Fahrerei der Einheimischen – waghalsige Überholmanöver auf einer einspurigen Straße – und die schlechten Straßen waren sehr anstrengend. Quan erzählte uns auf der Fahrt die Geschichte vom „Wasserbüffel und dem Stinktier“ und erklärte uns den Namen von Ha Long – „Drache vom Himmel herab“.Tiere wie Schlangen in Alkohol als Schnaps zum Kaufen in Vietnam

Schlangenschnaps und Tintenfischschnaps

Auf einer Raststätte entdeckten wir große Mengen von Schlangen- und Tintenfischschnaps sowie Alkohol aus bzw. mit diversen weiteren Tieren zum Kaufen als Touristenattraktion.Unsere Dschunke in der Ha Long Bucht in Vietnam

Mit der Dschunke in der Halong-Bucht

Die Bucht schien bei unserer Ankunft überlaufen. Scharen von Touristen aus vielen Bussen. Wir hatten schon Angst, dass wir auf einer Riesen-Dschunke unterkommen würden, aber wir hatten Glück und landeten auf einem kleinen Boot mit nur 13 Gästen. Das Mittagsmenü an Bord war sehr interessant und, obwohl ich kein Fan von Meeresfrüchten bin, habe ich alles probiert – Krebse, Muscheln, Tintenfisch und Fisch, dazu – wen überrascht es? – Reis als Beilage.Dschunken und andere Schiffe in der Ha Long Bucht in VietnamAn Land mussten wir ein wenig anstehen als wir in die Grotten der Halong Bucht wollten. Da der Eingang zu diesen allerdings höher gelegen war, entschädigte die Aussicht uns ein wenig.In der Ha Long Bucht in Vietnam

In den Grotten der Halong Bucht

Die Grotten der Halong Bucht waren leider auch von Touristen überlaufen. An einigen Stellen dauerte es länger bis man vorwärts kam. Dafür war die Aussicht wie schon erwähnt vor dem Eingang bzw. hinter dem Ausgang sagenhaft. Die Grotte an sich bestand aus mehreren interessant beleuchtenden Tropfsteinhöhlen, sehr schön anzusehen. Danach ging es noch zu einer kleinen Insel mit einem schönem Strand unten und grandiosem Ausblick von dem Berg oben. Der Aufstieg trieb den Puls nach oben, aber es lohnte sich: 360 Grad – Rundumblick in alle Richtungen. Schade, dass ich damals noch nicht ein Smartphone mit (Kugel-)Panorama bzw. Photosphere-Funktionalität besaß.Kalk- und Tropfsteinhöhlen in der Ha Long Bucht in VietnamAls wir unten ankamen, badeteten wir nicht mehr, da die Dämmerung einsetzte und der Strand leider schon dunkel war. Wir stellten uns nur mit den Füßen in das Wasser, das eine sehr angenehmen Temperatur hatte. Sonnenuntergang in der Ha Long Bucht in Vietnam

Tintenfisch Angeln

Zurück auf dem Schiff gab es zum Abendessen wieder Meeresfrüchte, die ich auch wieder artig probierte. Auf Dauer brauchte ich so etwas allerdings nicht. @Toxicbrain und ich mussten bei Quans Aussprache von Fisch („Figk“) ernst bleiben – stellt euch unsere oder zumindest meine Assoziation beim Wort Tinten-Figk vor. Ja, ich bin manchmal leicht zu erheitern 😀 Nach dem Essen ermöglichte Quan es uns, in der Dunkelheit von unserer Dschunke aus nach Tintenfischen zu angeln. Wir waren aber nicht erfolgreich. Ich auch nicht, als ich es alleine probierte.Aussicht von unserer Dschunke auf die Ha Long Bucht

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