Pagode in Hanoi Vietnam

Reisetagebuch Vietnam: Unsere Ankunft in Hanoi

Reisetagebuch Vietnam: Es ist der 6. November des Jahres 2010. Nach vielen Stunden Flug waren wir schließlich am frühen Morgen in Hanoi in Vietnam gelandet. Total übermüdet und vom Jet-Lag geplagt gelangten wir mühelos durch die Passkontrollen. Witzigerweise wurde @toxicbrain auf Vietnamesisch angesprochen und er musste kurz erklären, dass er diese Sprache nicht spricht – er kann einige Worte, aber sein Englisch und Chinesisch sind deutlich besser. Immerhin hatten er und seine Frau aufgrund ihres Nachnames in ihrem Visum eine Aufenthaltsdauer von einem halben Jahr im Gegensatz zu uns anderen – einen Monat – genehmigt bekommen.Pagode in Hanoi Vietnam

Verkehr in Vietnam

Unser Guide Quan holte unsere Reisegruppe – bestend aus @toxicbrain, seiner Frau, seinem Schwiegervater, den ich hier für einige Anekdoten Hubi nennen werde, einem weiteren Freund und mir – am Flughafen ab, um gleich mit unserer Besichtigungstour zu starten. Schon auf dem Weg zur ersten Station fiel uns der dichte Rollerverkehr auf. Ja vor Allem Roller, weniger Autos. Die Bilder aus dem Internet, auf denen Zweiradmaschinen oder ähnliche Fahrzeuge in abenteuerlicher Manier mit möglichst vielen Gegenständen oder Personen beladen wurden, konnten wir hier in der Realität erleben. Auch machten wir es uns für den Rest der Reise zum Sport, möglichst viele Einheimische zusammen auf einem Roller zu fotografieren.

Nationaler Feiertag in Vietnam

Besucher vor Mausoleum in Hanoi in VietnamUnsere Besichtigungstour startete an der Gedenkstätte, in der Ho-Chi-Minh ausgestellt ist seine letzte Ruhe fand. Zu unserem Pech war an diesem Samstag ein nationaler Feiertag, so dass viele Schulklassen zu Ehren von Ho-Chi-Minh sein Mausoleum besuchten. Vietnamesen wurden vorgelassen, Reisegruppen mussten warten. Unser Guide Quan drängelte uns vor, was ich als unangenehm empfand, da andere Reisegruppen, nun hinter uns, das nicht so toll fanden und das auch laut bekundeten. Quan nahm uns unsere Kameras ab, weil er meinte, dass wir so besser durch die Kontrollen kämen und ging dann uns in der Schlange allein lassend durch ein Tor, welches wohl speziell für Reiseführer war. Uns war schon ein wenig anders zumute, schließlich hatten wir unseren Guide erst heute kennengelernt. Aber wir trafen ihn auf der anderen Seite und bekamen auch unsere Kameras wieder.Das Mausoleum von Ho Chi Minh in Hanoi in Vietnam

Im Mausoleum von Ho-Chi-Minh

In dem Mausoleum selber war das Fotografieren verboten und Stille zu bewahren – das verwunderte mich nicht, immerhin ist es eine Grabanlage. Ein langer Gang führte zu dem von Soldaten bewachten Glaskasten, in dem Ho-Chi-Minh gut erhalten aufgebahrt lag. Auf dem Gelände um das Mausoleum konnten wir die Häuser sehen, in denen Ho-Chi-Minh zu den Zeiten des Vietnamkrieges und danach lebte. Dazu gehörte auch eine große Parkanlage und der Präsidentenpalast, in dem Ho-Chi-Minh allerdings nicht nach Ende der französischen Besatzung wohnte. Er nutzte ihn nur für Regierungsempfänge. Ebenfalls waren seine Autos ausgestellt. Auch mehrere Pagoden konnten wir in dem Park auf dem Gelände begutachten. Mein Jet-Lag sorgte leider dafür, dass ich gar nicht alle Reize richtig aufnehmen konnte. Wir fuhren anschließend kurz ins Hotel, um unsere Sachen abzuliefern. Wir sollten bloß nicht einschlafen, was mir fast auf meinem Bett passiert wäre 😀Praesidentenpalast in Hanoi Vietnam

Thăng-Long-Wasserpuppentheater in Hanoi

Der zweite Teil der ersten Tagestour begann mit einem leckeren Mehrgänge-Menü aus vietnamesischen Spezialitäten. Die Frühlingsrollen wurden am Tisch gerollt. Die Unterwürfigkeit der jungen attraktiven vietnamesischen Bedienungen fand ich dabei ein wenig unangenehm. Anschließend besuchten wir das Thăng-Long-Wasserpuppentheater in Hanoi. Nach dem guten und reichlichen Mittagessen gepaart mit dem dunklen Raum und meinem Jet-Lag schlief ich leider genau wie Hubi während der Vorstellung ein. Dies belustigte die anderen Mitreisenden sehr. Hanoi Schildkroeten Turm im Hoan Kiem See

Rischka-Fahrt in Hanoi

Wieder draußen machten wir eine Rischka-Fahrt und waren somit mitten drin im Straßenverkehr und konnten erleben, wie chaotisch es teilweise vor sich ging – siehe auch das Video unten, wobei es dort noch langsam und gesittet vor sich ging. Es wurde aber zum Glück nie jemand verletzt oder ernsthaft gefährdet. Diesen Abend machten wir nur noch einen kleinen Spaziergang durch Hanoi, umrundeten den Hoan-Kiem-See, in dessen Mitte sich der sogenannte Schildkrötenturm befand, und gingen früh schlafen, da wir doch ein wenig müde vom Flug waren.

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