Knoten Knut und beim Mount Everest Base Camp in Nepal

Beim Mount Everest Base Camp in Nepal

Der heutige Tag sollte der Höhepunkt der Reise sein: Wir trekkten zum Mount Everest Base Camp. Ich wachte leider noch mit Kopfschmerzen auf. Diese waren allerdings nach dem Frühstück und einer Portion Grippostad weg – Ich bin was Grippostad angeht immer ein wenig vorsichtig, da es „nur“ Symptome unterdrückt, aber nicht die eigentliche Ursache bekämpft. Da wir nur einen relativ „kurzen“ und im Vergleich zu gestern leichten Weg vor uns hatten, konnte ich das aber mit meinem Gewissen vereinbaren.

Unsere Guides hatten heute Nacht in Zelten geschlafen. Auf dieser Höhe ist dies wohl so üblich, da hier in Gorak Shep wirklich wenig Unterkünfte vorhanden waren. Nachdem wir unseren Schokoriegel des Tages, ein Snickers, erhalten hatten, brachen wir auf.Knoten Knut und beim Mount Everest Base Camp in Nepal

Am Everest Base Camp

Der Weg war leichter als die Wege gestern. Trotzdem waren wir froh, als wir unser Ziel erreicht hatten. Wir hatten das Glück, dass wir relativ früh da waren, so trudelten andere Trekkertouristen erst nach uns ein. Wir konnten in Ruhe und lange Fotos und ich sogar ein Video machen. Knoten-Knut durfte auf einem Foto natürlich nicht fehlen. Es waren leider keine Zelte von Bergsteigern hier. Es war keine Bergsteigsaison.

Vor Ort fiel mir auch auf, dass neben den ganzen Prayer-Flags viele persönliche Zeichen, sei es in Form einer Unterschrift oder in Form von Gegenständen zu finden waren. Und ich „ärgerte“ mich schon, dass ich nicht ein eigenes Zeichen oder zumindest einen geeigneten Stift oder eine geeignete Kreide hatte. Als Beispiel mag hier das „Terrible Towel“ dienen, das irgendeine Gruppe zurückgelassen hatte.Das "Terrible Towel" am Mount Everest Base Camp in NepalEin Holländer bat mich ein Foto von ihm und seiner Gruppe zu machen. Ich hatte wohl einen eindeutigen Accent in meinem Englisch und er fragt mich, ob ich aus Deutschland komme. Wir unterhalten uns noch nett. Solche Touristen gerne wieder.

Das Gegenbeispiel kam postwendend. Ein Pärchen machte sich immer wieder blöd an, aber lächelten in die Kamera um tolle Paar-Fotos zu machen. Mehr Schein als Sein. Wieso haben Leute das nötig? Und wieso tun die sich sowas länger an?

360 Grad Panorama-Photosphere-Aufnahme vom Everest Base Camp-Trekking-Nepal klein

Unser Rückweg

Auf dem Rückweg entdeckte ich Blue Poppy, dieses Mal nicht verblüht, sondern in schöner Blüte. Eine etwas seltsame Sache fand ich, als ich eine kleine Pause machte und mich setzte. In einem Felsen steckte ein kleines gefaltetes Stück Papier. Das Symbol darauf konnte ich nicht genau deuten, wahrscheinlich eine Sanskrit-Rune, aber ich machte ein Foto und versteckte das Papier wieder an seinem Ort:Zeichen am Weg - Sanskrit-Rune Mount Everest Base Camp NepalIch fragte Man nachher, was es damit auf sich hat. Er sagte, es sei ein Buchstabe und dieser würde „a“ bedeuten. Das Rätsel war damit nicht gelöst. Wenn jemand von euch Ideen hat, bitte kontaktiert mich. Ich bin neugierig ^^ Wenn ihr mal auf diesem Weg seid, sucht bitte nach mehr Zeichen dieser Art.

Der Rückweg wurde gefühlt auch immer länger und ich blieb hinter unserer Vorhut zurück. Das Mittagessen bestehend aus wohl selbst gemachten Pommes Frites war lecker und tat gut. Mit großer Energie begannen wir den Rückweg. Ich hatte sogar so viel Power, dass ich der relativ langsam laufenden Gruppe ein wenig vorraus war. Nur Dawa holte mich später ein.

Dies war auch ein Vorteil, denn schließlich begegnete uns ein herrenloser, riesiger, schwarzer Hund, bei dessen Anblick mir schon ein wenig mulmig wurde, auf uns zu. Beim Einsetzen der Dämmerung kamen wir schließlich in Lobuche an. Allerdings warteten unsere Porter nicht wie erwartet auf uns, sondern mussten erst durch unsere Guides ausfindig gemacht werden.

Wieder in Lobuche

Auch heute hatten wir das Raumaufteilungsproblem. Dieses Mal standen „nur“ drei Zweibettzimmer zur Auswahl. Mein Zimmergenosse übernachtet dabei mit der Dame in einem Zimmer. Kommentar:“Sorry Philipp, du schnarchst!“ Seltsam bisher hatte sich bei mir da niemand beschwert. Allerdings schlafe ich normalerweise auch alleine… 😉

Nach dem Abendessen gab es noch sehr scharfen Ingwertee. Wir hatten schon öfter auf dem Weg Ingwertee zu uns genommen, aber dieser war mit Abstand der schärfste.

Eis beim Everest Base Camp 360 Grad Panorama Photosphere Aufnahme beim Trekking in Nepal

2 Gedanken zu „Beim Mount Everest Base Camp in Nepal“

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