Piraten Lager auf dem MPS Luhmühlen, der fetten Heide

Die Fette Heide – Der Nachfolger vom Fetten Ö – Das MPS in Luhmühlen

Letztes Jahr gab es vorerst zum letzten Mal das mittelalterliche Phantasie Spectaculum in Form des „Fetten Ös“ – wie das MPS Öjendorf auch genannt wurde – auf Hamburger Boden. Da dies zeitgleich das 25-jährige MPS-Jubiläum war, wurde mit einem würdigen Finale mit einer extra langen Feuershow gefeiert – tatsächlich mit einer Feuerartistengruppe mehr als die Jahre davor. Auch fuhren in einem Spezialwagen viele Schausteller und Interpreten der letzten Jahre vor dem Publikum auf und ab und wurden namentlich verabschiedet. Umso froher waren die Zuschauer über die Ankündigung, dass es einen Nachfolger in Form eines Ersatztermines in Luhmühlen geben würde – die sogenannte „Fette Heide“.LARP Krieger auf dem MPS Luhmühlen - Fette Heide

Anfahrt und Parkmöglichkeiten MPS Luhmühlen

Da die die Anfahrt nach Luhmühlen für mich als jemand, der westlich von Hamburg wohnt, genauso weit war wie nach Öjendorf, war dies auf den ersten Blick schon einmal kein gutes Vergleichskriterium der beiden Veranstaltungen.

Praktisch sah das dann anders aus: Mit einem Hauptparkplatz mit nur einer Zufahrt, aber mehreren Wegen zu dieser Zufahrt, gab es Stau, egal von welche Richtung sich ein Besucherauto näherte. Der Vorteil der Parkplätze: Sie waren direkt neben dem Veranstaltungsgelände, so dass die Gäste sich bei niedrigeren Temperaturen gut umziehen konnten. Der Nachteil lag gleich auf der Hand. Aufgrund mangelnder Ortskenntnis hatte ich auf die Schnelle keinen Gratisparkplatz mit gleichem Weg finden können. Das bedeute zusätzlich zu den schon sportlichen Eintrittspreisen noch ein Parkticket für fünf Euro.

Alternativ gab es noch einen Shuttleservice vom Lüneburger Hauptbahnhof. In welcher Frequenz allerdings sowohl die Shuttle-Busse, als auch die Züge – vor allem nachts – fahren, vermag ich nicht zu sagen.

Nachts machte sich auch der spätere Termin bemerkbar. Generell ist es nachts kühler. Im Sommer sicher schön. Aber in Luhmühlen waren wir wirklich froh, dass wir uns zwischendurch noch einmal umgezogen hatten. Es war nicht nur ein wenig kühler, sondern richtig kalt. Gut, dass der Termin nächstes Jahr früher ist.Lageplan und Aufbau der fetten Heide. Plan vom MPS Luhmühlen

Aufbau, Bands und Bühnen bei der fetten Heide

Der Aufbau war für ein Spectaculum typisch. Mehrere Bühnen für die Bands mit genug Abstand, damit sich die Musik der Bands nicht stört. Dazwischen die üblichen Fress- und Kaufbuden. Genauso üblich waren die Bands und Künstler, die auftraten und die schon auf anderen MPS-Veranstaltungen zu sehen waren. Das MPS Luhmühlen war aber rundlicher angelegt als das MPS Öjendorf. Schön war das Piraten-„Lager“ – ein kleiner Teich, der piratisch hergerichtet war.Piraten Lager auf dem MPS Luhmühlen, der fetten Heide

Neues Reiterteam auf dem MPS

In der diesjährigen MPS-Saison gab es eine „neue“ Reitergruppe. Das EHS Team, die das Filmpferde Team ablöste, hatte ich dieses Jahr schon auf dem MPS Rastede gesehen. Diese ortsunabhängige Änderung ist allerdings kein relevantes Vergleichskritierium für das MPS Luhmühlen mit dem MPS Öjendorf.

Die Nachtfeuershow der Ritter zu Pferde war leider nicht so schön, wie die letzten Jahre.  Es gab keine zusammenhängende Atmosphäre schaffende Geschichte. Die Pferde wirkten unruhig und nicht gerade glücklich über das Arbeiten mit Feuer. Zwischendurch gab es auch Feuerkunstückeinlagen nur von Menschen ohne Pferde. Das sah auch gut aus, allerdings gab es nach der Nachtpferdeshow die normale Feuershow. Wieso also dann den Inhalt in einer Pferdeshow doppeln? Ich muss an dieser Stelle noch schreiben, dass ich gehört habe, dass das Ritterturnier tagsüber gut war. Wie oben schon geschrieben, hat die Nachtpferdeshow nichts mit dem neuen Standort zu tun. Ich wollte dies aber bei einem aktuelleren Bericht nicht unerwähnt lassen. Ich habe übrigens noch immer einen Ohrwurm von einem russischen Lied, das in der Show verwendet wurde. Wenn ein Leser weiß, welches ich meine: Bitte sage mir, wie es heißt bzw. wo ich es finde 🙂

Feuerkreis bei der Nachtfeuershow der Ritter zu Pferde vom EHS Team auf dem MPS Luhmühlen

Wie bei anderen MPS-Veranstaltungen hatte ich auch hier kein Netz. Allerdings wirklich zu keinem Zeitpunkt, auch nicht als sich die Reihen abends lichteten. Das war ein wenig unpraktisch, um den Rückweg in der Navigationsapp anzeigen zu lassen. Generell vermute ich, dass Luhmühlen im Vergleich zu anderen Orten einfach generell netztechnisch nicht so gut bestückt ist. Also wenn ihr euch verabreden wollt, macht vorher einen Standort aus, oder nutzt SMS zur Kommunikation – ja Gruppenchats werden damit komplizierter.

Fazit zum MPS Luhmühlen der fetten Heide

Als kurzes Fazit kann ich sagen: Luhmühlen ist definitiv ein nettes und gutes MPS. Aber einen würdigen Nachfolger für das MPS Öjendorf würde ich es nicht nennen. Und mit dem „Fetten Ö“ muss sich die „Fette Heide“ messen, wenn sie so bzw. als dessen Nachfolger beworben wird. Das „Fette Ö“ bleibt einmalig!

Ein Gedanke zu „Die Fette Heide – Der Nachfolger vom Fetten Ö – Das MPS in Luhmühlen“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert