Der Markt in Namche Bazar

Auf dem Markt von Namche Bazar und Trek nach Khumjung Valley

Heute trekkten wir nach einem Besuch des Marktes von Namche Bazar über Syangboche und dem Everest View Hotel nach Khumjung Valley. Die Nacht war auf den harten Betten eher so Medium gewesen. Zum Frühstück gab es Toast mit Rührei.

Marktstand in Namche Bazar Nepal

Auf dem Markt von Namche Bazar

Nach dem Frühstück besuchten wir den Markt von Namche Bazar und allgemein das „Geschäftsviertel“ von Namche, welches im Prinzip die Innenstadt war. Dort kauften wir Toilettenpapier, da der Vorrat einiger Mitreisender sich dem Ende neigte. Ein Sechser Pack war günstiger als die Rollen einzeln zu kaufen, also beteiligte ich mich auch für den Notfall, auch wenn ich noch 1,5 Rollen europäisches Toilettenpapier hatte. Die Unterteilung in europäisches und nepalesisches Toilettenpapier ist hierbei wichtig. Ich sage nur einlagig…Der Markt in Namche BazarUnser Guide Man kaufte uns eine Kokosnuss, die der Verkäufer mit einem ebenfalls zum Verkauf stehenden Messer in zwei Teile gehackt hatte. Die harte Außenschale war schon vorher entfernt gewesen. Wir aßen die Kokosnuss mit ihrer Zweitschale – hoffentlich war das keine schlechte Idee. Ich schaute mich ansonsten nur um, um zu sehen, welche Erinnerungsstücke ich auf dem Rückweg erwerben könnte.

Stand mit Mitbringseln in Namche Bazar NepalIch fragte Man, ob es hier günstiger wäre, als die Sachen in Europa zu kaufen. Er bejahte die Frage. Nun war nur die Frage, ob es sich hier um Plagiate handelte oder es Originalware war. Dazu wird es in einem späteren Artikel noch lustige Bilder geben 🙂Gasse mit Läden in Namche BazarEinige Teilnehmer unserer Reisegruppe kauften auch Medikamente. Das Ibuprofen war seltsam gefärbt. Der Farbstoff nicht ganz so gesund, wie wir später durch Googlen herausfanden. Allerdings könnte es durchaus sein, dass eine Einfärbung wichtig ist, da es in  Nepal auch Menschen gibt, die nicht lesen und schreiben können und sie so Tablettenarten unterscheiden können.Farbiges Ibuprofen gekauft in Namche Bazar

 Trinkgeldübergabe

Das Trinkgeld für die erste Woche übergaben wir unseren Trägern in einem schön bemalten Umschlag. Sie schienen uns allerdings nicht ganz zu verstehen. So dass wir Man baten, das für uns klarzustellen. Erst betroffene Gesichter, dann nach einem weiteren Satz Lachen und gute Laune von allen beteiligten. Im ersten Teil seiner Ansprache hatte Man behauptet, dass das Geld nur für Arjun wäre und er es behalten dürfe und seinen Witz später aufgelöst ^^

Aufstieg zu Syangboche und dem Everest-View Hotel

Heute brannte die Sonne wieder. Der Weg, auf dem wir aufstiegen war sehr steil und wir machten öfter Trägern Platz, die Waren von dem höher gelegenen Hubschrauberlandeplatz nach unten schleppten.

Der Flugplatz von Syangboche ist mit ca. 3720 Metern einer der höchstgelegenen in der Welt. Einen richtigen Flughafen würde ich ihn allerdings nicht nennen. Eine Kiespiste erlaubt es sicher nicht vielen Hubschrauber- und erst recht nicht Flugzeugarten zu starten und zu landen. Wir konnten einen eindrucksvollen Hubschrauberstart von dieser Piste miterleben. Das Video muss ich noch umwandeln und werde es irgendwann in diesen Artikel einfügen 🙂

Wir sahen eine Mutter mit ihrer Tochter, welche nicht mehr weiter gehen konnte und wollte. Ich schätzte die Tochter auf zehn oder elf Jahre. Wir finden es unverantwortlich, sie einfach zu drängen. Sie wird nachher sogar trotz Erschöpfung hochgetragen

Die Aussicht vom Everest Sherpa Resort war sehr schön und zum ersten Mal lohnte es sich für mich eine 360 Grad Photosphereaufnahme zu machen, die mir leider nur so Medium gelang. Dazu kletterte ich sogar ein wenig nach „vorne“.

Vorschaubild: 360 Grad Panorama Photosphere Aufnahme von der Aussicht beim Everest Sherpa Resort bei Syangboche

Kurz vor dem Everest View Hotel waren unsere Porter ein wenig irritiert. Aus einer unser Taschen kamen seltsame Geräusche – zum Glück war es nicht meine Tasche. Bei näherer Untersuchtung durch den Taschenbesitzer kam ein Rasierer zum Vorschein, der sich eingeschaltet hatte. Gut, dass dies nicht am Flughafen passiert ist.

Knoten Knut und ich beim Everest Sherpa Resort SyangbocheDas Everest View Hotel liegt auf 3970 Metern, ist aber eher unspektakulär und profitiert wohl von seinem Ruf. Hier soll es Zimmer geben, in denen die Luft für den zahlungsbereiten Trekker mit Sauerstoff angereichert ist.

Khumjung Valley

Khumhung Valley ist ein ruhiger eher abgelegener Ort auf 3780 Metern Höhe. Andere Trekker trafen wir hier nicht. Hier sehe ich zum ersten Mal auf der Reise überhaupt Postkarten allerdings keine Briefkästen – ich sollte später nur an zwei Orten auch Postkarten sehen. Wir aßen in unserer Unterkunft zu Mittag bevor wir den Ort erkunden. Den hießigen Tempel, der rundherum Gebetsmühlen in seiner Außenwand eingelassen hat, schauten wir uns nur von außen an. Hier sollen mal Knochen von einem Yeti aufbewahrt worden sein, aber sie wären gestohlen worden.Kloster in Khumjung Valley NepalInteressant war hier die Verwertung von wirklich allen Ressourcen. Die Dorf-Bewohner sammeln Kuhfladen auf und lassen sie an Mauern trocknen. Sie werden zum Heizen verwendet.Kuhfladen zum Trocknen an der Wand bei Khumjung ValleyEiner unserer Mitreisenden wurde leider krank und zog sich nach unserer Rückkehr zurück. Wir hofften, dass es ihm schnell besser ginge. Nach dem Abendessen unterhielten wir uns noch mit Man über Politik im Allgemeinen und berichteten ihm auch von der aktuellen deutschen politischen Lage und wie es bei der Bundestagswahl ausgegangen war. Ansonsten erzählte er uns, dass die Asiaten gestern Abend am Nebentisch Koreaner gewesen wären. Er führt ungern koreanische Gruppen, da diese aus  allem ein Wettbewerb machen würden, und es anstrengend und gefährlich ist, wenn gerade in höheren Regionen, die Gruppe so zerstückelt ist, weil keiner auf den anderen warten möchte.

Mit einsetzender Dunkelheit regnete es wieder, so wie es auch schon kurz am Nachmittag geregnet hatte. Wir überlegten, ob es vielleicht besser gewesen wäre, eine Woche später zu starten – dann wäre der Abstand zur Regenzeit größer gewesen. Andererseits wären sicher noch mehr Touristen auf den Wegen gewesen.

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