Butterfly Kanülen zur Blutentnahme

Blutgruppe Null positiv – Universalspender oder auch Bekämpfung einer Nadelphobie

Ich kenne nun meine Blutgruppe: Null positiv und damit bin ich Universalspender. Der Titel des Beitrages klingt vielleicht jetzt auch sehr reisserisch. Allerdings bin ich persönlich weiter gekommen. Die letzte Woche war ein sehr großer Schritt für mich.

Bekämpfung einer Nadelphobie

Ich muss vorweg sagen: Ich habe meine Nadelphobie leider wirklich noch nicht komplett bekämpft. Aber es waren große und hilfreiche Schritte für mich, mich für meinen Urlaub in Nepal fast wöchentlich impfen zu lassen. Und schließlich mir Blut abnehmen zu lassen und nicht wie so oft die Ärzte zu belabern, dass dies nicht nötig sei – Ich habe das zur Perfektion entwickelt. Angst ist in Bezug darauf ein sehr guter Motivator. Sicherlich ein kleiner Schritt für euch, aber ein großer für mich.Tollwut Impfungen Rabipur und Nadel für Trekking in NepalEs war quasi eine Art Expositionstherapie. Dinge, die Leute, die gehofft haben, hier eine gute Lösung für ihre Nadelphobie zu finden, sicher nicht lesen wollen: Es half nur das regelmäßige Stechen lassen. Und wenn ich euch Nadelphobikern einen Tipp geben darf: Startet mit vielen regelmäßigen Impfungen. Es wurde bei mir Woche für Woche besser! Und ich kann mir vorstellen, dass auch das Blutabnehmen für mich besser gehen würde, würde ich dies regelmäßig wöchentlich machen. Und nein, das ist jetzt keine Einladung für meine Real-Life Vampir Freunde, die mir sicherlich nur allzu gerne ihre Hilfe anbieten würden 😀

Impfen lassen wird für mich jetzt wirklich nur noch ein kleines Problem sein. Blut abnehmen lassen wird allerdings weiterhin nicht so einfach sein. Ich bin aber froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin und schon einmal so weit bin.Butterfly Kanülen zur Blutentnahme

Blutgruppe Null positiv

Neben der Standardwerte ließ ich auch meine Blutgruppe bestimmen. Denn diese wusste ich bisher nicht. Es kamen aufgrund der Blutgruppen meiner Eltern nur Blutgruppe Null oder Blutgruppe B in Frage. Und nun weiß ich es: Ich bin Null positiv und damit Universalspender – jedenfalls in Bezug auf das AB0-Blutgruppensystem. Also wenn mal bei einem Unfall keine Blutkonserven da sind, muss ich wohl angezapft werden. Bei Blutgruppe B hätte ich diesem Blogpost den Titel „Be positive“ gegeben ^^

Meine Werte waren übrigens komplett in Ordnung. Wenn der Dialog mit der Ärztin auch seltsam war. „Ihre Werte sind positiv!“ — „Öhm positiv, positiv?“ — Ärztin lachend:“Ja!“
Seltsam deswegen, weil die Antwort in dem Kontext zuerst missverständlich war, da ich bei dieser Gelegenheit mich auch auf HIV testen ließ. Hierzu bestand jetzt keine Notwendigkeit, da ich meinen Lebensstil eigentlich als sicher ansehe. Aber jeder Sicherheitsexperte weiß: Man soll sich nie sicher fühlen. Deswegen lieber mal testen. Der HIV-Test war also negativ, was positiv für mich war 😉 Wem übrigens ein HIV-Test zu teuer ist, der kann auch einfach Blut spenden gehen. Da wird das standardmäßig geprüft 🙂 Die Nadeln sind nur dicker 😉

Kennt ihr eure Blutgruppe? Welche Blutgruppe habt ihr? Lasst ihr regelmäßig eure Werte überprüfen und euch auf Krankheiten testen? Soll ich mal einen Artikel über Blutgruppen, Blutgruppensysteme und Blutgruppenverteilung in der Welt schreiben oder reicht euch Wikipedia? 🙂

5 Gedanken zu „Blutgruppe Null positiv – Universalspender oder auch Bekämpfung einer Nadelphobie“

  1. B-
    Und ich hab meine Nadelphobie auch dadurch gelöst, dass ich einfach immer wieder gestochen wurde. Aber selbst stechen lernen hat ebenfalls nochmal enorm geholfen 🙂

  2. Beim Blutspenden ist der Test sogar noch ein wenig sicherer. Statt nur auf die HIV Antikörper zu testen, werden auch viele Spenden vermengt und als Pool auf den Virus getestet. Einzeln kann man das auch machen lassen, ist aber mit 100 EUR Kosten pro Test ziemlich aufwändig. Erkennt HIV aber ein wenig früher.
    Ich muss aus Gründen meinen Wert an roten Blutkörperchen kontrollieren und runter bringen, daher Spende ich ab und an. Falls Du es irgendwann mal in Erwägung ziehst und Unterstützung oder einen Spendenbuddy brauchst – melde Dich gern.

    Desweiteren: Blut abnehmen kommt auf die „richtige Stelle“ an. Wenn Du die einmal kennst, ist es einfacher. Vorher gab es bei mir immer Stocherei. Inzwischen sag ich „rechts, Vene liegt tiefer“ und es läuft ganz gut.

    1. Hi Christian,
      danke für deine Antwort und dein Angebot. Ich habe gerade vor einer Blutspende noch höllischen Respekt, gerade wegen der größeren Nadeln, aber ich komme ggf. auf dein Angebot zurück.
      Mal sehen, ob ich die Phobie wirklich mal komplett in den Griff bekomme 🙂

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