Las Vegas bei Nacht mit dem Eiffelturm vom Kasino Paris

Flug von Frankfurt nach Las Vegas

Wir starteten unseren Trip nach Las Vegas mit einem Flug von Frankfurt. Der Frankfurter Flughafen war einer der wenigen Flughäfen, der einen Direktflug nach Las Vegas bot. Dort trafen wir auch den anderen Teil unserer Reisegruppe. Und da unser Schalter noch nicht offen war, setzen sich die Jungs zusammen und spielten mehrere Runden Flippen – eine Art Kurzpoker – mit einem Einsatz von einem Dollar die Runde. Da sie dieses Spiel auch später in der Zone nach den Sicherheitskontrollen spielten, zogen wir die Aufmerksamkeit von anderen Fluggästen auf uns. Zusätzlich sorgte wohl die Aufschrift „Poker Giants“ auf einigen Hoodies für Eindruck. Jedenfalls nannte uns eine andere Reisegruppe, bei zukünftigen Zusammentreffen immer „Die Profi-Pokerer“.Flippen - eine Art KurzpokerWie war es überhaupt zu meiner Reise gekommen? Ich hörte, dass ein Freund von mir mit Mitgliedern seiner Pokergruppe aus dem Oldenburger und Bremer Umland nach Las Vegas fliegen würde und ich hatte einfach gefragt, ob ich mitkommen könne. Das war es auch schon. Hat geklappt wie ihr seht 🙂

ESTA

Ich hatte im Vorfeld Sorge gehabt, dass es mit ESTA – der elektronischen Einreisegenehmigung der USA – Probleme geben könnte. Aber es wurde vor und bei der Gepäckaufgabe nur kurz kontrolliert, ob wir unsere ESTA-Bescheinigung dabei hatten – sicher war sie eh im System zu unseren Pässen gespeichert. Ein Herr stellte uns vor der Abgabe unserer Koffer noch einige Fragen auf Englisch. Und da diese, wie im ESTA Formular, eher suggestiv waren, kamen wir ohne Probleme weiter. Das erfolgreiche Bestehen der Frageprozedur wurde auf der Rückseite des Reisepasses durch einen Aufkleber vermerkt.

Der Flug nach Las Vegas

Wir saßen leider nicht zusammen, aber zum Glück hatte ich einen Platz in der Mitte am Gang – besser kann es einen Reisenden wohl nicht treffen. Ein wenig Beinfreiheit zumindest für das rechte Bein war also gesichert. Das obligatorische Baby hatten wir auch mit an Bord, aber es war weiter vorne, so dass ich es nicht so oft hörte. Das Unterhaltungssystem war bei dem Condor-Flug leider nicht inklusive, sondern kostete extra. Aber ich hatte sowieso etwas zu lesen mit, also passte das. Der Flug dauerte ca. 11 Stunden.Flug nach Las Vegas

Ankunft in Las Vegas

Wir landeten mittags in Las Vegas. Auch hier war meine vorherige Sorge auf schlimme ESTA-Kontrollen unbegründet. Es gab nur eine normale Reisepasskontrolle mit wenigen Fragen, wie ich sie auch schon bei anderen Fernreisen erlebt habe. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten und merkten, dass es außerhalb des Flughafens sehr heiß war, gönnten wir uns den Luxus einer klimatisierten Großraum-Limousine.

Die Fahrer wollten Eindruck bei ihren Fahrgästen machen und spielten laut Musik, von der sie dachten, dass wir die in Deutschland hören. Ein lautes „Hodihodiho“ erklang aus den Boxen Andreas Gabalier – Hulapalu. Ein Ohrwurm, den ich seit diesem Urlaub habe. Die Limo hielt ohne unsere Anweisung beim nächsten Getränkemarkt, bei dem wir uns erst einmal trotzdem dankbar versorgten.

Auf dem Weg zu unserem Hotel, dem Four Queens, konnten wir einen ersten Eindruck von Las Vegas gewinnen: Riesige monumentale Kasino-Hotels in einer heißen Wüstenstadt. Einigen dieser Kasinos war schon von außen anzumerken, was einem im Inneren erwarten würde. So sahen wir z. B. das Excalibur, dass von außen einer mittelalterlichen Burg ähnelte. Auch fielen einige Gebäude auf, die keine Kasinos waren, wie z. B. der Stratosphere-Tower, der hoch in den Himmel ragte.Das Kasino Excalibur in Las Vegas von außenIm Four Queens angekommen, konnten wir unsere Zimmer noch nicht beziehen, so dass ich bei den Automaten in der Nähe des Eingangsbereiches erste Erfahrungen sammeln konnte. Die Idee dahinter war, für später einen Automaten zu finden, der nicht so teuer war. Getränke am Automaten kosten im Kasino nur einen Dollar Trinkgeld statt des vollen Preises – immerhin möchten die Kasinos, dass die Spieler an den Automaten bleiben und so ihr Geld los werden. Einige Automaten verstand ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, auch wenn ich im Verlauf der Reise lernte, dass die meisten recht ähnlich funktionieren. Ein Vorteil der Automaten ist jedoch, dass sie dir mitteilten, dass du gewonnen hast, auch wenn du sie nicht hunderprozentig verstehst, oder du Sieg-Kombinationen übersiehst.

Pokerturnier im Bally’s

Nach einer Ruhepause fuhren wir abends zusammen ins Bally’s – wieder in einer Limousine – um dort ein erstes Pokerturnier zu spielen. Also die Pokerer unter uns. Im Bally’s gab es, wie in fast jedem Kasino, freies WLAN. Nachdem die anderen sich für das Turnier angemeldet hatten, aß ich erst einmal einen Hot Dog und durfte mein Englisch erstmalig ausprobieren. Amerikaner sprechen ein wenig schneller als gewohnt und natürlich mit dem örtlichen Akzent, aber ich schaffte es, zu bestellen, was ich wollte – und ja: Ich bekam auch, was ich bestellt hatte ^^Im Kasino Bally's in Las VegasWährend die anderen das Turnier spielen – inzwischen war unsere Gruppe um weitere Pokerer aus der Heimat gewachsen, die schon ein paar Tage früher nach Las Vegas geflogen waren – erkundete ich das Bally’s: Das Kasino war einfach riesig. Ich setzte mich an einen Automaten, um etwas zu trinken zu erhalten und nachdem ich meine Cola erhalten hatte und fünf Dollar verspielt hatte, setzte ich meinen Weg fort.

Der Himmel von Paris

Als ich weiter in das Kasino vordrang war ich begeistert: Die Decke mehrerer Gänge und eines riesigen Raumes war mit einem Himmel bemalt, so dass ich das Gefühl hatte, mich wirklich im Freien zu bewegen. Dass es trotz Klimaanlage noch warm war, unterstützte diesen Eindruck. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es schon spät am Abend war und der Himmel aber eher frühen Abend suggerierte. Wie ich später erfuhr, war ich bereits im Kasino Paris gelandet. Einige Kasinos sind miteinander verbunden, so dass der Reisende auch aufpassen muss, sich nicht im Kasino-Labyrinth zu verlaufen. Aber ich glaube, dass genau das der Plan ist ^^Himmel des Kasinos Paris in Las Vegas

Der Strip von Las Vegas

Mit meinem Hotelzimmergenossen, der leider schon aus dem Turnier ausgeschieden war, erkundete ich „den Strip“ und die Umgebung draußen vor den Kasinos. Es war Nacht und trotzdem kaum kühler als tagsüber. Wir hatten noch den Fehler gemacht uns lange Hosen anzuziehen, weil wir dachten, dass es abkühlen würde. Dazu kannten wir die Kleiderordnung in den Kasinos nicht – Hauptsache angezogen. Wenn ein Wind wehte, war es auch eher heißer, als wenn es windstill war.

Aber die Lichter der Kasinos und die riesigen Reklametafeln in der Nacht waren beeindruckend. Wir sahen das Paris von außen – ein „kleiner“ Eiffelturm thronte auf dem Gebäude – und das Flamingos, das an der pinken Beleuchtung und einem pinken Schriftzug zu erkennen war. Wir wussten erst gar nicht, wo wir zuerst hinsehen und gehen sollten und waren von den vielen blinkenden Lichtern ein wenig überfordert. Zum Glück gab es Brücken für Fußgänger über die stark befahrenen Straßen.Las Vegas bei Nacht mit dem Eiffelturm vom Kasino ParisDie Fontänen vom Bellagio waren leider heute außer Betrieb. Sofern wir die Durchsage verstanden, hatte dies mit der hohen Hitze zu tun. Wir wollten so langsam nach Hause, da wir auch vom Flug noch echt fertig waren, und überlegten, den Bus zu nehmen. Allerdings waren die Busstationen nicht so gut ausgezeichnet und wir kannten uns  am Zielort nicht aus – schließlich wollten wir auch nicht irgendwo landen.

Fahrt in einem Uber-Taxi

Zu unserem Glück war das Turnier bald zu Ende und wir bekamen Hilfe, von den schon Ortskundigen aus der Heimat: Sie hatten den Taxi-Service Uber zu schätzen und lieben gelernt und nahmen uns mit. Wir lernten, wie die App und das Uber System in der Praxis funktionierte – vorher hatten wir nur theoretisch davon in Deutschland gelesen.

So endete unser Ankunftstag in Las Vegas. Ich hoffe, es hat euch bis hierhin gefallen und macht euch Lust auf mehr! Die nächsten Tage in Las Vegas folgen. Wart ihr schon mal in Las Vegas oder habt vor dorthin zu reisen?

3 Gedanken zu „Flug von Frankfurt nach Las Vegas“

  1. Viel Spaß in Vegas.
    Kleiner Tipp: Das Buffet im Treasure Island Hotel ist legendär. Es gibt dort Frühstück oder Abendessen, je nach Tageszeit.
    Außerdem solltet ihr der Fremontstreet einen Besuch abstatten. Abends natürlich. 🙂
    Wenn ihr ein Musical oder eine andere der großen Shows sehen wollt, kann es lohnenswert sein, erst am Tag der Veranstaltung bei einem der „Half-Price“ Ticketdealer vorbeizuschauen.

    1. Danke für deine Tipps, aber ich bin schon wieder da ^^
      Das Buffet im Treasure Island haben wir leider nicht ausprobiert. Aber auf der Fremont Street waren wir des Öfteren und auch haben wir nur den halben Preis für Cirque du Soleil bezahlt. Letzteres aber eher durch Glück als durch Verstand ^^
      Berichte dazu folgen noch 🙂

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