Selfie mit selbst genähter Maske für die Corona-Pandemie

Wie sich mein Leben durch die Corona-Pandemie verändert hat

Es ist fast ein halbes Jahr her, dass die Corona-Pandemie das Leben vieler Menschen veränderte. Sei es durch Einschränkungen oder durch neue Möglichkeiten wie Homeoffice. In diesem kleinen Beitrag beschreibe ich, wie sich mein Leben durch Corona verändert hat.

Homeoffice durch Corona

Wie schon geschrieben, gab es in vielen Firmen die Möglichkeit nun Homeoffice überhaupt bzw. häufiger Homeoffice wahrzunehmen, wenn Homeoffice nicht sogar zur Pflicht wurde. Abgesehen davon dass die Büros einer Firma als Infektionsherd ausfallen, hat die Vermeidung des öffentlichen Nahverkehrs sicher viele Infektionen vermieden. Aber wie hat sich das Homeoffice auf mich ausgewirkt:

Schlafverhalten und Arbeitszeiten

Da ich nicht zur Bahn muss, schlafe ich derzeit morgens eine halbe Stunde länger und fange witzigerweise trotzdem eine halbe Stunde früher an zu arbeiten. Leider schaffe ich es oft nicht früher Feierabend zu machen, weil ich noch so vertieft bin oder unbedingt noch einmal eben schnell etwas fertig machen möchte. Den Arbeitgeber wird es sicher freuen.

Selber Kochen

Im Homeoffice komme ich wieder dazu für mich selber zu kochen. Dafür verlängere ich manchmal meine Mittagspause, wenn erforderlich. Aber dafür habe ich dann für die nächsten Tage Speisen, die ich nur noch erwärmen muss – die meisten schmecken dann sogar noch besser. Ob das nun bedeutet, dass ich mich gesünder ernähre, müsste noch geprüft werden, aber wie Michael Pollan in der Netflix-Doku „Cooked“ Harry Balzer zitierte:

„That’s why I love Harry Balzer’s, uh, piece of advice. He says…
Eat anything you want. Enjoy all of your food.
Anything you want. You want apple pie?
Have a whole apple pie tonight.
You wanna have cookies with that apple pie?
And ice cream with that apple pie?
I’ll allow you to eat all the cookies, all the ice cream, and all the pie you can have tonight.
I’m just gonna ask you to do one thing.
Make all of them.
Make the apple pie, make the ice cream, make the cookies.
And you know what I know is gonna happen?
You’re not having apple pie, ice cream or cookies tonight.
That little rule will keep you from eating a lot of junk, because you’re gonna do what most people do, which is buy the best-quality raw ingredients you can afford and cook it as simply as possible.“
Vielleicht sollte ich wieder anfangen mein Eis selbst herzustellen

Antizyklisches Einkaufen

Ich nutze die Hommeoffice-Zeit um einmal in der Woche antizyklisch einkaufen zu gehen. Die Wortwahl klingt sicher seltsam, aber es ist genau das. Ich gehe zu Zeiten, in denen weniger los sein sollte – also vormittags – einkaufen. Gerade zu Anfang der Corona-Zeit war das in Deutschland echt praktisch. Inzwischen ist es leider auch um 10 Uhr wieder richtig voll. Ich werde die Zeit trotzdem beibehalten, soweit es geht. Und natürlich trage ich mir das als Pause ein.

Kommunikation

Ich melde mich weniger bei anderen Personen. So doof es klingen mag. Hatte ich vorher auch durch Bahn fahren eine bestimmte Routine, gehen nun Feierabend und Arbeitszeit ineinander über. Was da auf der Strecke bleibt ist leider manchmal die Kommunikation 🙁

Andererseits hat sich der Kontakt zu anderen Leuten seit Corona verstärkt, da sich viel über Messenger-Gruppen ausgetaucht wird und die Mitglieder dieser Gruppen erzählen, wie es ihnen in der Coronazeit geht bzw. was sie anders machen als sonst. Oft werden dabei auch unterhaltsame Videobotschaften oder Selfies verschickt.

Streaming auf Twitch

Ich hatte zwar schon länger einen Twitch-Account, aber ich habe nun zunehmend angefangen zu streamen. Dazu habe ich mir sogar ein wenig mehr Upload gegönnt. Allerdings habe ich schon festgestellt, dass Dota 2 ein wenig zu fordernd ist, um nebenbei noch ausreichend zu kommentieren. Ich finde es trotzdem schön, wenn sich ab und zu jemand in den Chat verirrt und mich anschreibt 🙂 Und ja: Das ist ein Wink mit dem Zaunpfahl. Gestreamt wird meistens Dienstag Abend, Donnerstag Abend und Sonntag Abend. Inzwischen habe ich hierzu auch einen Artikel geschrieben: Ich streame nun auf Twitch

Entschleunigung durch die Corona-Pandemie

Auch wenn sich das in den letzten zwei Jahren gebessert hat, war ich viele Wochenenden im voraus verplant. Das hat sich gezwungenermaßen auch geändert, da viele Treffen, Festivals etc. aktuell nicht stattfinden können. Das brachte meinem Leben auch ein gewisses Maß an Entschleunigung.

Fazit

Gefühlt hat sich für mich durch Corona alles eher zum Besseren als zum Schlechteren geändert. Natürlich ist es schade, dass viele Veranstaltungen nicht stattfinden können. Aber ich fühle mich aktuell sehr wohl. Wenn ich es mir auch wünschen würde, dass es bald einen Impfstoff gibt. Ich hoffe, dass „wir“ dann die Erfahrungen aus dieser Zeit mitnehmen und sowohl die positiven Errungenschaften  wie z. B.  Homeoffice-Möglichkeiten weiterhin nutzen können, als auch viele Dinge wie Gesundheit oder auch Möglichkeiten wie Festivals besser zu schätzen wissen.

Wie hat sich euer Leben durch die Corona-Pandemie verändert? Wie geht es euch? Ich hoffe, ihr seid alle gesund! Helft ihr eigentlich schon der Corona-Forschung durch Proteinfaltung per Folding@home?

3 Gedanken zu „Wie sich mein Leben durch die Corona-Pandemie verändert hat“

  1. Ich habe exakt dieselben Erfahrungen gemacht. Für mich persönlich ist Corona tatsächlich was gutes, weil ich sowieso lieber von zuhause aus arbeite. Wußte ich bisher nicht, aber ich finde das WESENTLICH besser und effektiver.

    Doof ist Corona in erster Linie für meine Kids. Die können nicht mehr zum Sport (der Verein sagt, dass die Kinder die Abstandsregeln nicht einhalten können, was ich befürworte) und gerade jetzt in der Sommerferienzeit wäre es schön, doch mal so was wie Zoo oder Freizeitpark zu machen.

    Aber das geht nicht, weil das in meinen Augen Petrischalen des Virus sind 😉

  2. Arbeitstechnisch hat sich bei mir nicht viel verändert. Da mein direkter Kollege seit Monaten Home Office macht bin ich recht alleine im Büro.
    Die Kreise in denen kommuniziert wird haben sich ebenfalls verkleinert und es kann einem schon die Decke auf den Kopf fallen. Zum Glück gibt es Freunde die man regelmäßig belästigen kann. (online als auch real)
    Interessant wird es noch wenn es weiter in Richtung dunkler Jahreszeit geht und dazu evtl. eine neue Welle aufkommt. Zusätzlich gab es ja auch bereits vor der Corona Krise ungelöste wirtschaftliche Probleme und die Industrie war am straucheln.
    So ist mein kurzfristiger Ausblick eher negativ gestimmt. Mit jedem überstandenen Tag nähern wir uns aber ja 2021 und da wird alles besser und dieses Jahr kann dann schnell vergessen werden 🙂

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