Leben ist das, was passiert, während du Pläne machst. Dieser Spruch passt so gut in dieses Jahr. Ihr erinnert euch an meine ambitionierten Pläne, die ich auch im Nachhinein als gut schaffbar bewerten würde. Und was macht man, wenn etwas nicht nach Plan läuft? Die Pläne agil anpassen. Aber fangen wir der Reihe nach an:
Renovierung
Mein Hauptthema war und ist noch immer die Renovierung meines Hauses. Geplant war es die Zimmer meines Erdgeschosses – zwei Wohnzimmer und die Küche zu renovieren. Bonus wäre das Treppenhaus gewesen.
Nun ja, es sollte anders kommen: Beruflich hatte ich ab Januar ein neues Projekt, das im ersten Halbjahr meine Anwesenheit einmal im Monat von Montag bis Donnerstag erforderte, was gleichzeitig eine Anreise ab Sonntag bedeutete. Weitere Folgen waren, dass ich weniger Zeit an einem Wochenende hatte und auch weniger Zeit in der Woche, um bis zum nächsten Wochenende fertig zu werden, um dann den nächsten Schritt zu machen. Gerade bei Trockenzeiten sehr wichtig.
Dadurch bedingt bestellte ich den Boden – im Erdgeschoss wollte ich Vinyl verlegen – später. Dieser konnte auf einmal nicht mehr geliefert werden, wie es sich aber erst nach einem Monat herausstellte. Vorher wurde ich Woche für Woche vertröstet. Als ich dann endlich das kleine Wohnzimmer fertig hatte, wollte ich mit der Renovierung des großen Wohnzimmers nicht mehr beginnen, weil es zu nah an meinem Geburtstag lag, um noch komplett bis dahin fertig zu werden.
Deswegen begann ich mit der Renovierung des großen Wohnzimmers erst im November. Alternativ zu den Boden-Verzögerungen nutzte ich die Zeit und verlegte den Boden im Flur des Dach- und Obgergeschosses und lackierte das Treppengeländer. Auch strich ich das Treppenhaus noch einmal.
Das große Wohnzimmer bekam ich leider nicht ganz fertig. Die Bodenverlegung gestaltete sich hier ein wenig schwieriger. Details kann ich bei Bedarf gerne hinzufügen. Aber immerhin 2/3 des Bonus sowie 5/9 der Erdgeschosszimmer geschafft. Aber hier zeigte sich am Deutlichsten, dass ich leider nicht über alles Kontrolle hatte.
Festivals
Hier habe ich zum Glück meine Pläne zu hundert Prozent umgesetzt. Ich war auf dem Wave Gotik Treffen und auf dem M’era Luna. Die Berichte sind nur nicht online, auch wenn der WGT Bericht fast fertig ist. Dazu aber mehr im nächsten Unterpunkt.
Blog
Ich habe gemerkt, wie schwer mir das Bloggen zur Zeit fällt. Ich weiß nicht, ob es eine Schreibblockade ist. Auf jeden Fall ertappte ich mich dabei, wie ich nach dem WGT richtig Schreibenergie hatte, mir dann aber sagte, dass ich unbedingt renovieren muss. Später hatte ich die Energie nicht mehr bzw. sie fehlte mir für die letzten zehn Prozent. Das sollte ich nächstes Jahr anders machen. Ich habe aber schon gemerkt, dass wenn ich es mit weniger Perfektionismus angehe, ich schneller voran komme. Jedenfalls klappte es gerade gestern mit diesem Vorgehen mit dem Artikel zum Chaos Communication Congress um einiges besser.
Reise
Eine Reise hatte ich dieses Jahr nicht geplant, aber es ergab sich, dass ich im Oktober mit Freunden nach Griechenland fuhr. Auch hier bisher kein Bericht.
Events
Für die beiden Events auf meiner Liste fuhr ich jeweils nach Hamburg. Zum einen für einen Tag zum International, also der Dota 2-Weltmeisterschaft. Hier traf ich viele Leute, mit denen ich schon einmal gespielt hatte. Und so ein Sport-Event live zu erleben ist schon wahnsinnig interessant.
Zum anderen für den 39. Chaos-Communication-Congress – auch hier wieder viele Eindrücke und Freunde und Bekannte.
Ernährung, Sport und Gesundheit
Ich habe mir eine Körperfettwaage von Withings geholt, die sehr interessante Einblicke gewährt. Aber richtig vergleichen kann ich erst nächstes Jahr. Bei der Einrichtung wurde das Geschlecht nicht abgefragt. Im November stellte ich dann fest, dass bei mir weiblich eingestellt war – und ich hatte mich schon gewundert, wieso einzelne Zonen nicht zu meinen Beobachtungen passten.
Wie ihr seht haben sich die Anteile verschoben. Das Witzige bei diesen prozentualen Angaben ist, dass sich die Muskelmasse in absoluten Zahlen auch erhöht hat.
Insgesamt kann man sagen: Das Gewicht ging leider nach oben. Am 15.12., den ich Anfang des Jahres als Wiegetag benannt hatte, war ich bei 86,1. Problematisch waren zum einen die langen Aufenthalte beim Kundenprojekt – siehe Text oben und in der Grafik unten. In der Zeit ist es für mich schwierig auf die Ernährung zu achten und Sport zu machen. Mal sehen, wie das nächstes Jahr wird. Ich habe einige Dinge schon angepasst – Stichwort: Reiseverpflegung. Zum anderen ein Zeitraum, in dem ich aufgrund sozialer Verpflichtungen nur zwei Mal Sport pro Woche machte und es dann nahtlos in eine Reise überging – hier werde ich nächstes Jahr auch anders agieren.
Ich hatte ja ein Fleischtracking angekündigt. Und mein Ergebnis ist sehr uneindeutig. Ich stellte während des Jahres fest, dass ich zwischen Rohgewicht und Verarbeitungsgewicht unterscheiden muss. Dazu kann ich nur zu Hause präzise wiegen, nicht wenn ich unterwegs bin oder eingeladen werde. Ich habe mit mehreren KIs versucht meine Rohdaten in eine Form zu bringen und sogar nachdem ich nach mehreren Iterationen einen „Master-Prompt“ mit festdefinierten Grundannahmen erstellt habe, waren sich ChatGPT, Gemini und Perplexity uneinig: Irgendetwas zwischen 28-43 Kilogramm. Die daran gute Nachricht: Selbst mit dem höchsten Wert bin ich unter dem deutschen pro-Kopf-Verbrauch. Und das ist ein gutes Ergebnis, wenn wir bedenken, dass Veganer und Vegetarier auch in diese Statistik mit einfließen.
Die Rohdaten habe ich noch und ich versuche mir ein gutes Berechungssystem zu erstellen. Und Ziel für das nächste Jahr ist es natürlich den Schnitt zu unterbieten.
Rollenspiel
Dank der Würfelschubserin konnte ich dieses Jahr tollen Rollenspiel-Sessions mit den Namen „Ten Candles“ und „Alice is Missing“ beiwohnen. Sehr interessante Rollenspiele, die ich euch ans Herz legen möchte. Aber nicht recherchieren, ihr nehmt euch hier den Spaß.
Des Weiteren gab es mit ihr ein Cthulhu-Halloweenspecial sowie ein „Everyone is Phil“ – eine Variante von „Everyone is John“ – geleitet von dem PenAndPirate.
Twitch
Nachdem ich nun wieder einen neuen Rechner habe, streame und streamte ich auch wieder regelmäßig. Dieses Jahr war es viel Phasmophobia und „The Binding of Isaac“. Neue Spiele werden nächstes Jahr folgen.
Auch war ich natürlich wieder Zuschauer:
Musik
Auch die Musik fiel dem beruflichen zum Opfer. Und neue Gewohnheiten einzuschleifen benötige ich Regelmäßigkeit. Gerade wenn die am Anfang alle vier Wochen für mehrere Tage unterbrochen wird, funktioniert das für mich nicht. Zwei bis drei geht. Vier bis fünf nicht. Naja, vielleicht nächstes Jahr.
Statistik
Der Blog wurde weniger besucht. Zum Teil natürlich aufgrund meiner Inaktivität. Aber ich befürchte, dass durch KIs Blogs noch um einiges mehr unter Druck stehen. Aber hier die Ergebnisse (Stand 31.12.2025 12 Uhr):
Fazit
Ein durchwachsenes Jahr, aber vor allem durch den Stress, den ich mir mit einigen Dingen selbst machte. Für nächstes Jahr auf jeden Fall im Kopf behalten: Loslassen und agil sein.
Und wie war euer 2025? 🙂


